Ganzheitliche Stimmbildung
In der Stimme stecken mehr Informationen als die bloßen Worte verraten. Dafür ist der Tonfall und die Atmung verantwortlich, in dem sich auch der Gefühlszustand eines Menschen widerspiegelt. Sogar wenn sich zwei Gesprächspartner nicht gut kennen, hören sie am Tonfall der Stimme schnell heraus, ob der Partner ein Stimmungstief hat oder womöglich
gerade eine Lüge auftischt.
Wenn ein Mensch traurig ist, "programmiert" das limbische System den gesamten Körper auf diesen Gefühlszustand: Alle Muskeln im Körper werden schlaffer, auch die Muskeln im Kehlbereich, die für die Steuerung der Stimmlippen zuständig sind.
Die Muskeln reagieren nicht so schnell wie sonst und erreichen nicht ihre übliche Spannung. Dadurch schlagen die Stimmlippen viel langsamer und weicher zusammen. Gleichzeitig sinkt auch die Speichelproduktion im Rachenraum und die Zunge ist weniger beweglich: Die Stimme klingt dann tiefer, fast undeutlich. Die Aussprache der Wörter ist unpräzise und der Ton wird kraftloser, fast gehaucht. Ändert sich der Gefühlszustand, zum Beispiel durch ein paar nette Worte des Partners, wird der Körper in Sekundenschnelle darauf umgestellt.
Bei Freude spannen sich alle Muskeln an, die Zunge wird dadurch beweglicher. Die Worte werden sehr deutlich und schnell ausgesprochen. Die Stimmlippen werden durch die angespannten Muskelnverkürzt, sie schlagen schneller zusammen, klingen härter und erzeugen mehr Obertöne. Die Stimme klingt höher, lauter und die Person spricht viel schneller.
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