GESTALT     -      MUSIKTHERAPIE     -     AUSBILDUNG       -       SUPERVISION      
Praxis für Musik & heilpraktische Psychotherapie

Musiktherapie Ausbildung ab 06.& 07.04.24, link 

Gestalttherapie

ist in den USA ein evidenzbasiertes Verfahren! (auf wissenschaftliche Belege gestützte Heilkunde!)
In einer authentischen Beziehungserfahrung mit Gestalttherapie ist ein Ziel sich von innerer Fremdbestimmung zu lösen. Dies ist eine Voraussetzung sich selbst zu verwirklichen; vielleicht zu einem liebesfähigen, kreativen und bindungsfähigen Menschen.

Lebendiger und lustvoller können Sie werden mit erweiterter Kenntnis Ihres Potenzials. Die Überwindung von Angst führt im dialogischen Kontakt zu mehr Mut und Wandlung. Lernen Sie sich in Ihrem Centrum zu Ankern anstatt das Gleichgewicht zu verlieren. Sie werden entdecken, dass es möglich ist! Dafür müssen Sie nicht Jahre oder Jahrzehnte auf der Couch liegen, oder an diversen Symptomen kurzfristiger arbeiten ..., ohne dass sich Entscheidendes ändert in Ihrem einzigartigen Leben.

Gestalttherapie ist ein Verfahren der humanistischen Psychologie.
Die Betrachtungs- und Vorgehensweise ist ganzheitlich und gegenwartsbezogen. Der ganze Mensch, in seinen geistigen, psychischen, leiblichen und körperlichen Aspekten, sowie mit seinen lebensgeschichtlichen und aktuellen sozialen Verbindungen, wird ins Therapieverfahren einbezogen.

Ziel des Verfahrens ist es, abgespaltene Teile der Persönlichkeit wieder anzueignen. Kontaktstörungen in der Begegnung und die Blockierungen im Erleben, Wahrnehmen und Handeln werden bewusst gemacht und vorhandene Selbstheilungskräfte freizgesetzt. Die Fähigkeit, für das eigene Leben Verantwortung zu übernehmen, d.h. verantwortlich zu handeln, wird gefördert, wiederhergestellt bzw. erstmalig entwickelt.

Die Gestalttherapie kann auf eine über 75-jährige Geschichte zurückblicken.
Seit dieser Zeit hat die Gestalttherapie in aller Welt eine weite Verbreitung gefunden und wird in vielen Feldern wie Psychotherapie, Psychiatrie und unterschiedlichsten Formen der Beratung, in Organisationen und Unternehmen sowie in Schule, Erwachsenenbildung und Altenbildung angewendet.
Die Wirksamkeit der Gestalttherapie (nach Cohen in ES angegeben) liegt in der Metaanalyse von R.Elliott bei 0.93 ES, punktgleich mit der CBT (Verhaltenstherapie). Psychoanalyse und Tiefenpsychologie liegen deutlich darunter. Phil Brownell berechnet einen ES von 1,12 und 1.42 ES, je nach Diagnose.

Gestalt ist ein Begriff, der in der Psychologie und Psychotherapie verwendet wird, um ein Ganzes oder eine Form zu beschreiben. Es stammt aus dem Deutschen und bedeutet wörtlich "Form" oder "Gestalt". In der Gestalttherapie geht es darum, das Individuum als Ganzes zu betrachten und seine Erfahrungen, Handlungen und Beziehungen in ihrem Zusammenhang und in ihrer Ganzheit zu verstehen. Gestalttherapie ist eine Form der psychotherapeutischen Behandlung, die sich auf das „Hier und Jetzt“ des Individuums konzentriert und darauf, wie es seine Welt erlebt und gestaltet.

In der Gestalttherapie geht es darum, dass der Klient lernt, seine Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen bewusst wahrzunehmen und zu akzeptieren. Durch die Unterstützung des Therapeuten kann der Klient lernen, sich selbst besser zu verstehen und neue Möglichkeiten zu finden, um mit Schwierigkeiten und Herausforderungen umzugehen.
Ein wichtiger Aspekt der Gestalttherapie ist die Ganzheitlichkeit des Individuums und seiner Erfahrungen, einschließlich seiner Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Handlungen.
In der Gestalttherapie geht es darum, die "Gestalt" des Individuums in den Vordergrund zu stellen, um ihm zu helfen, ein tieferes Verständnis zu sich Selbst zu gewinnen für mehr Selbstwirksamkeit.
Die Gestalttherapie hat auch einen starken Fokus auf die Beziehung zwischen Klient und Therapeut. Die Beziehung soll unterstützend, achtsam und respektvoll sein und dem Klienten ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen geben. Durch diese Beziehung kann der Klient lernen, sich selbst besser zu verstehen und neue Möglichkeiten für persönliches Wachstum und Veränderung zu finden.
Die Gestalttherapie basiert auf der Philosophie des Existentialismus. Sie betont die Bedeutung von Achtsamkeit und Bewusstsein im Hier und Jetzt, sowie die Betonung auf kreativen Ausdruck, Phantasie und Experimentieren. In der Gestalttherapie wird das Individuum dabei unterstützt, seine Erfahrungen und Emotionen auf kreative und spielerische Weise auszudrücken, um Verhaltensmuster zu erkennen und neue Wege der Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung zu finden.
In der Gestalttherapie geht es auch darum, die Beziehung zwischen Therapeut und Klient zu betonen und den Klienten dazu zu ermutigen, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Der Therapeut dient dabei als Unterstützer und Leiter, der den Klienten dabei hilft, seine Probleme zu lösen und sein volles Potenzial zu entfalten.
In der Gestalttherapie werden auch verschiedene Techniken und Übungen eingesetzt, wie zum Beispiel Rollenspiele, Psychodrama, Traumarbeit, Aufstellungen und kreative Ausdrucksformen wie Musik, Tanz, Malen und Schreiben. Diese Methoden sollen dem Klienten dabei helfen, seine inneren Konflikte und Emotionen zu erkennen, sie auszudrücken und zu bearbeiten, um so eine größere Selbstakzeptanz und Selbstverwirklichung zu erreichen.

Phänomenologie
Die Phänomenologie ist ein philosophischer Ansatz, der in der  Gestalttherapie eine besondere Bedeutung hat, um die Erfahrungswelt des Individuums zu erforschen und zu verstehen. Der Begriff "Phänomenologie" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Studie der Phänomene".
Die Phänomenologie befasst sich mit der Beschreibung der direkten Erfahrungswelt des Individuums, einschließlich seiner Gedanken, Emotionen, Wahrnehmungen und Handlungen. Dabei geht es um die genaue Beschreibung dieser Erfahrungen, ohne Vorannahmen, Theorien oder Interpretationen.
Die Phänomenologie wurde von dem deutschen Philosophen Edmund Husserl im späten 19. Jahrhundert entwickelt und hatte großen Einfluss auf die Psychologie und Psychotherapie. Eine weitere Differenzierung entwickelte z.B. Hermann Schmitz. In der phänomenologischen Psychologie und Psychotherapie geht es darum, das Individuum als einzigartiges Wesen zu betrachten, das seine Welt auf eine ganz bestimmte Art und Weise erlebt.
In der Phänomenologie gibt es keine festen Theorien oder Methoden, sondern es geht um die genaue Beobachtung und Beschreibung der Erfahrungen des Individuums. Dabei wird das Individuum selbst als Experte für seine eigenen Erfahrungen betrachtet und der Therapeut dient als Unterstützer und Begleiter auf diesem Weg.
Die Phänomenologie hat großen Einfluss auf die humanistische Psychologie und die Gestalttherapie. Es geht sowohl um die Betonung des individuellen Wachstums und der Selbstverwirklichung, als auch um die Bedeutung der Freiheit und der Selbstbestimmung des Individuums erweitert mit Gruppenselbsterfahrung um auch ein Gruppenselbst zu entwickeln.

Kontakt
Kontakt in der menschlichen Begegnung bezieht sich auf eine Verbindung, die zwischen zwei oder mehreren Menschen entsteht. Es bezieht sich auf die Fähigkeit, eine Verbindung herzustellen, wahrzunehmen und zu erhalten, um eine effektive Kommunikation und Interaktion zu ermöglichen.
Kontakt kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, wie zum Beispiel auf der körperlichen, emotionalen, geistigen oder spirituellen Ebene. Beim körperlichen Kontakt geht es um Berührung, Augenkontakt, Gesten und Körperhaltung. Emotionaler Kontakt geht um Gefühle und Empathie und Verständnis für die Erfahrungen und Gefühle der anderen Person. Geistiger Kontakt bedeutet, dass wir uns auf den Gedanken, Meinungen und Überzeugungen der anderen Person einlassen und sie respektieren. Spiritueller Kontakt kann sich auf gemeinsame Werte, Überzeugungen und spirituelle Praktiken beziehen.
Kontakt ist ein wichtiger Bestandteil jeder menschlichen Begegnung, da er es uns ermöglicht, Vertrauen aufzubauen, Empathie und Verständnis zu zeigen und effektive Beziehungen aufzubauen. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie wir Kontakt aufnehmen und aufrechterhalten, um erfolgreiche Beziehungen zu schaffen, die auf Respekt und Wertschätzung basieren.

Kontaktstörungen mit denen in der Therapie gearbeitet wird sind z.B.:

Reaktionsbildung
Eine Reaktionsbildung ist ein Abwehrmechanismus in der Psychologie, bei dem eine Person eine unerwünschte oder unangenehme Impulshandlung oder ein unerwünschtes Verhalten durch das genaue Gegenteil ersetzt. Dies kann auf bewusster oder unbewusster Ebene erfolgen.
Zum Beispiel kann eine Person, die starke aggressive Impulse hat, diese Aggression unterdrücken und stattdessen eine übertriebene Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zeigen. Oder eine Person, die sich sexuell zu einer anderen Person hingezogen fühlt, kann diese Anziehung unterdrücken und stattdessen eine negative Einstellung dieser Person gegenüber entwickeln.
Die Reaktionsbildung kann dazu beitragen, dass eine Person ihre inneren Konflikte überwindet und ihre sozialen Beziehungen verbessert. Es kann jedoch auch negative Auswirkungen haben, da die Unterdrückung von Impulsen oder Emotionen zu innerer Spannung führen kann. Es kann auch zu Verzerrungen in der Selbstwahrnehmung führen, wenn eine Person versucht, eine Persona aufrechtzuerhalten, die nicht mit ihren inneren Erfahrungen übereinstimmt.
Insgesamt ist die Reaktionsbildung ein Abwehrmechanismus, der dazu beitragen kann, unerwünschte Verhaltensweisen oder Impulse zu kontrollieren oder zu unterdrücken, jedoch können negative Auswirkungen auftreten, wenn sie übermäßig angewendet wird.

Konfluenz
Konfluenz beschreibt eine Verschmelzung oder Verschmelzung von Grenzen zwischen Personen oder zwischen dem Individuum und seiner Umgebung. Konfluenz tritt auf, wenn die Unterschiede zwischen den Menschen oder zwischen dem Individuum und seiner Umgebung verschwimmen und die Grenzen zwischen ihnen unscharf oder undeutlich werden.
Dies kann in verschiedenen Situationen auftreten, wie zum Beispiel in zwischenmenschlichen Beziehungen, in der Arbeit oder in familiären Beziehungen. Konfluenz kann dazu führen, dass eine Person ihre eigene Identität verliert, ihre Bedürfnisse und Wünsche zugunsten der Bedürfnisse und Wünsche anderer vernachlässigt und Schwierigkeiten hat, klare und angemessene Grenzen zu setzen.
In der Gestalttherapie ist das Ziel, Konfluenz zu erkennen und zu behandeln, um eine gesunde Beziehung zu sich selbst und anderen aufzubauen. Dies kann erreicht werden, indem man sich bewusst wird, wo die eigenen Grenzen sind, indem man seine Bedürfnisse und Wünsche ausdrückt und indem man lernt, sich abzugrenzen und Grenzen zu setzen. Auf diese Weise kann eine Person eine gesunde Autonomie entwickeln und gleichzeitig eine verbindliche Beziehung zu anderen aufrechterhalten.

Introjekt
Ein Introjekt ist ein psychologischer Begriff, der sich auf eine unbewusste psychische Struktur oder ein Objekt bezieht, das in das eigene Selbst aufgenommen und internalisiert wird. Es handelt sich um eine Art von mentaler Repräsentation, die aus einem Objekt oder einer Person abgeleitet wird, die mit starken Emotionen oder Erfahrungen verbunden ist.
Ein Introjekt kann positiv oder negativ sein. Ein positives Introjekt könnte zum Beispiel ein Vorbild sein, das bewundert wird und von dem man positive Eigenschaften und Verhaltensweisen internalisiert. Ein negatives Introjekt könnte zum Beispiel ein Elternteil oder eine Autoritätsperson sein, die eine Person kritisiert oder ablehnt, und von der die Person negative Eigenschaften oder Überzeugungen internalisiert.
Introjekte können Auswirkungen auf das Verhalten und das Selbstbild einer Person haben. Sie können dazu beitragen, positive Eigenschaften und Fähigkeiten zu stärken oder negative Gedanken und Verhaltensweisen zu verstärken. Gestalttherapie hilft Introjekte zu identifizieren und zu untersuchen, um negative Muster zu erkennen und zu verändern und um positive Eigenschaften und Ressourcen zu stärken.

Projektion
Projektion ist ein psychologischer Abwehrmechanismus, bei dem eine Person unangenehme Gedanken, Gefühle, Wünsche oder Eigenschaften, die sie selbst hat, unbewusst auf andere Menschen projiziert. Das bedeutet, dass die Person diese negativen Eigenschaften oder Gefühle nicht als ihre eigenen akzeptiert, sondern stattdessen in anderen Menschen oder in der Umgebung zu erkennen glaubt.
Ein Beispiel für Projektion könnte sein, dass eine Person, die ihre eigene Wut oder Feindseligkeit nicht akzeptieren kann oder will, diese Emotionen auf andere Menschen projiziert und dann glaubt, dass diese anderen Menschen wütend oder feindselig sind. Oder eine Person, die sich ihrer eigenen Unsicherheiten bewusst ist, könnte diese Unsicherheiten auf andere projizieren und glauben, dass diese anderen Menschen unsicher oder ängstlich sind.
Projektion kann dazu beitragen, dass eine Person sich vor unangenehmen Gedanken oder Gefühlen schützt und ihre Selbstbilder aufrechterhält. Es kann jedoch auch negative Auswirkungen haben, indem es zu Missverständnissen und Konflikten in zwischenmenschlichen Beziehungen führt.
In der Psychotherapie kann Projektion als ein Hinweis auf unbewusste Konflikte und Emotionen verwendet werden, die behandelt werden müssen. Durch die Identifizierung und Auseinandersetzung mit projizierten Emotionen und Eigenschaften kann eine Person lernen, ihre inneren Konflikte und negativen Muster zu erkennen und zu überwinden.

Deflektion
Deflektion ist ein weiterer Abwehrmechanismus, bei dem eine Person das Thema oder den Fokus einer Diskussion oder Konversation ändert, um unangenehme oder unerwünschte Emotionen oder Themen zu vermeiden. Diese Abwehrreaktion kann auf bewusster oder unbewusster Ebene auftreten.
Ein Beispiel für Deflektion könnte sein, dass eine Person, die mit Schuldgefühlen über etwas zu kämpfen hat, wenn sie darauf angesprochen wird, schnell das Thema wechselt und beginnt, über etwas anderes zu sprechen. Eine andere Person könnte, wenn sie mit Kritik konfrontiert wird, die Kritik abwehren, indem sie einen Scherz macht oder auf eine andere Art und Weise versucht, das Gesprächsthema zu ändern.
Deflektion kann dazu beitragen, unangenehme Gefühle oder Themen kurzfristig zu vermeiden, aber langfristig können unbehandelte Emotionen und Probleme zu ernsthaften psychologischen Problemen führen. In der Gestalttherapie wird Deflektion manchmal als ein Hinweis auf unbewusste Konflikte oder negative Muster verwendet, die behandelt werden müssen. Indem man lernt, sich den unangenehmen Emotionen und Themen zu stellen, sie auszudrücken und sie anzunehmen, kann man langfristig zu einer besseren psychischen Gesundheit und einem besseren Umgang mit Stress und Problemen beitragen.

Retroflektion
Retroflektion beschreibt einen Prozess, bei dem eine Person eine Handlung oder ein Verhalten gegenüber sich selbst zurückreflektiert oder auf sich selbst zurückwirft. Es ist im Wesentlichen die Fähigkeit einer Person, ihre eigenen Handlungen auf sich selbst zurückzubeziehen, anstatt sie auf andere oder auf die Umgebung zu projizieren.
Ein Beispiel für Retroflektion könnte sein, dass eine Person, die sich in einer schwierigen Situation befindet, sich fragt: "Was kann ich tun, um diese Situation zu verbessern?" oder "Wie habe ich dazu beigetragen, dass diese Situation entstanden ist?" anstatt die Schuld auf andere zu schieben oder äußere Umstände als Ursache für die Situation zu betrachten.
Retroflektion kann dazu beitragen, dass eine Person Verantwortung für ihre eigenen Handlungen und Entscheidungen übernimmt und sich bewusster darüber wird, wie ihr eigenes Verhalten Auswirkungen auf ihre Umgebung hat. Es kann auch dazu beitragen, dass eine Person die Kontrolle über ihre Handlungen und ihr Leben übernimmt, indem sie sich auf ihre eigenen Stärken und Schwächen konzentriert und lernt, selbstkritisch zu sein.
In der Gestalttherapie wird Retroflektion manchmal als ein Werkzeug verwendet, um den Klienten zu helfen, seine eigenen Handlungen und Muster zu verstehen und zu überwinden. Indem man lernt, seine eigenen Handlungen auf sich selbst zurückzubeziehen, kann man die Kontrolle über sein eigenes Leben übernehmen und zu einem gesünderen Selbstbild und einer besseren psychischen Gesundheit beitragen.

Dialogische Gestalttherapie
Die dialogische Therapie ist eine Therapieform, die auf dem Konzept des Dialogs basiert. Der Therapeut und der Klient arbeiten zusammen, um die Probleme des Klienten zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Die dialogische Therapie ist eine Form der humanistischen Psychotherapie, die sich auf die persönlichen Erfahrungen und das Erleben des Klienten konzentriert. Das Ziel der dialogischen Therapie ist es, einen Raum zu schaffen, in dem der Klient seine Gedanken und Gefühle frei äußern kann, ohne dass er sich beurteilt oder verurteilt fühlt. Der Therapeut hört aktiv zu und stellt gezielte Fragen, um dem Klienten zu helfen, seine eigenen Gedanken und Gefühle zu erkennen und zu verstehen. Dabei geht es nicht darum, dem Klienten Ratschläge zu geben, sondern darum, ihm zu helfen, seine eigenen Lösungen zu finden.
Die dialogische Therapie basiert auf dem Verständnis, dass jeder Mensch eine einzigartige Perspektive auf die Welt hat und dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, seine eigenen Probleme zu lösen. Der Therapeut fungiert als "Gefährte" auf dem Weg des Klienten und hilft ihm, seine eigenen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken.
Die dialogische Therapie wird oft in der Behandlung von Depressionen, Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Erkrankungen eingesetzt. Sie kann auch als Unterstützung bei der Bewältigung von Lebensveränderungen oder bei der Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen dienen.
Die dialogische Therapie ist eine ressourcenorientierte und lösungsorientierte Therapieform, die darauf abzielt, dem Klienten zu helfen, seine eigenen Ressourcen zu entdecken und zu nutzen, um seine Probleme zu bewältigen.

Kosten: Einzeltherapie 50 Min. 80,00 €   -  Gruppentherapie 100 Min. 40,00 €

1947 erschien das Buch von Fritz Perls Ego, Hunger and Aggression in England,
unter Mitwirkung von Laura Perls.1951 erschien Gestalt Therapy von Frederick S. Perls, Ralph F. Hefferline und Paul Goodman erstmals in den USA und in Großbritannien.
Gestalt in 3 Minuten kurz erklärt:      (link)

_____________________________________________________________

Bei Interesse und Bedarf wird auch Musik-Gestalttherapie angeboten.
Gestalttherapie wie auch Musik-Gestalttherapie gehört  in Deutschland nicht zu den Regelleistungen der Krankenkassen - allerdings z.B. in Östereich und der Schweiz.
Gestalttherapie als humanistisches Verfahren der Psychotherapie ist nach dem
„Handbook of Psychotherapie Research an Behavior Change, 2013, Wiley, New York“ -
dem international anerkannten Standartwerk zum Stand der Forschung - weltweit als Verfahren der Psychotherapie anerkannt. Im Einzelfall kann vielleicht eine tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie beantragt werden. Bitte setzen Sie sich selbst für die Kostenübernahme bei ihrer Kasse ein. Heilpraktische Psychotherapie ist bei privaten Krankenkassen gegebenenfalls möglich.


Einen ausführlichen Einblick gibt das Interview:
Werner Eberwein mit Lotte Hartmann Kottek: